Tipps & Highlights
Veranstaltungen in Hamburg, von uns empfohlen
Lange Nacht der Museen am 26. April: 51 Museen und freier ÖPNV mit einem Ticket

Am Samstag, den 26. April 2025, öffnen 51 Hamburger Museen, Ausstellungshäuser und Gedenkorte wieder ihre Türen zur Langen Nacht der Museen. Kulturinteressierte können sich von 18:00 bis 1:00 Uhr auf eine besondere NACHTWANDERUNG durch Kunst, Geschichte, Natur und Technik begeben. Tickets für das Event sind ab sofort erhältlich über die Veranstaltungswebseite. Das reguläre Ticket kostet 17 Euro (ermäßigt 12 Euro) und damit ist der Eintritt in alle Museen abgedeckt und natürlich kostenlose Fahrten mit dem hvv (Ringe A-F für beliebig viele Fahrten ab 16 Uhr) oder den Bus-Shuttles der Langen Nacht der Museen. Auch die Nutzung der historischen S-Bahn, die zwischen Altona und Barmbek fährt, ist im Ticketpreis enthalten und es gibt auch Barkassenshuttles. Alle Infos zu den Shuttles, Veranstaltungen und Museen natürlich auf der Webseite.
Foto: Museumsdienst Hamburg, Thorsten Baering
„Glitzer“ im Museum für Kunst und Gewerbe – bis 26. Oktober

EIn diesen Zeiten kann es eigenltich nie genug Glitzer geben. Daher ist die Ausstellung „Glitzer? Glitzer!“ ein „must see“. Denn zum ersten Mal steht dieses flirrende Etwas im Mittelpunkt einer Museums-Show. Erfunden 1934 in New Jersey, seither verbreitet sich seither in vielfältigen sozialen, kulturellen und politischen Kontexten: Es glitzert im Alltag ebenso wie auf Bühnen, auf Partys und im Rahmen von Protesten, beim Basteln und auf dem roten Teppich. Glitzer verschönert und gilt gleichzeitig als billig, es wertet auf und wird selbst abgewertet. Es flirrt und scheint ständig in Bewegung, bleibt dann aber hartnäckig kleben.
Gezeigt werden unter anderem ein glitzerndes Jugendzimmer der Hamburger Künstlerin Jenny Schäfer, Fotografien von Quil Lemons, Skateboards von Mickalene Thomas, GIFs von Molly Soda, Show-Perücken der Hamburger Designer Karl Gadzali und Mohamad Barakat-Götz für Olivia Jones und ein Bühnenoutfit von Bill Kaulitz. Besucher*innen sind immer wieder eingeladen, sich zu beteiligen. Ab Juni 2025 wird die Ausstellung mit der Rauminstallation „Puff Out“ des türkisch-belgischen Duos :mentalKLINIK um 300 Quadratmeter fuchsiafarbenen Glitzer erweitert.
Bild: MK&G_Glitzer_ChilaKumariSinghBurman_PunjabiRockers_2024
Tickets sichern: Rachel Kushner am Dienstag, 6. Mai, 19.30 Uhr, im Literaturhaus

Rachel Kushner, geboren 1968, gehört zu den aufregendsten und politisch aktivsten Autorinnen der USA. »See der Schöpfung« stand 2024 auf der Shortlist des Booker Prize und war für den National Book Award nominiert. »Was mich interessiert«, sagte Kushner der »New York Times«, »sind Menschen, denen es gelingt, sich ihre eigene Realität zu schaffen.« Ist das nicht auch die Arbeit einer Autorin? Jedenfalls erschafft sie eine äußerst faszinierende Heldin: klug, manipulativ und gnadenlos. Am Dienstag, 6. Mai, ist Kushner zu Gast im Hamburger Literaturhaus mit ihrem neuen Werk. Den Abend moderiert Susanne Weingarten, die deutsche Lesung übernimmt Josefine Israel.
Los geht es um 19.30 Uhr am Schwanenwik (Ticket 16 Euro). Zum Schwanenwik fährt z. B. die Buslinie 6 oder auch die 17. Aussteigen „Mundsburger Brücke“, danach die Hartwicusstraße lang Richtung Alster und rechts in den Schwanenwik einbiegen (nur ein paar Minuten Fußweg). Von der U-Bahn Mundsburg ist der Fußweg ein klein wenig länger, von dort gehen Sie in ewta 10 Minuten.
Rachel Kushner © Gabby Laurent
In Her Hands – Bildhauerinnen des Surrealismus im Bucerius Kunst Forum

Noch bis 1. Juni präsentiert das Bucerius Kunst Forum die Wiederentdeckung dreier außergewöhnlicher Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts: Sonja Ferlov Mancoba, Maria Martins und Isabelle Waldberg waren – jede auf ihre Weise – Protagonistinnen der internationalen Kunstbewegung des Surrealismus zwischen 1930 und 1960. In der Ausstellung werden erstmals Skulpturen dieser drei Bildhauerinnen einander gegenübergestellt und in ihrer raumgreifenden Präsenz erlebbar gemacht.
Die Ausstellung In Her Hands setzt erstmals die künstlerischen Anliegen und die oft unkonventionelle Formensprache der drei Bildhauerinnen in Beziehung zueinander. Dabei rückt sie das Material in den Mittelpunkt, das für alle drei im kreativen Prozess von großer Bedeutung war. Ihre intensive sinnliche wie geistige Auseinandersetzung mit den Werkstoffen spiegelt sich in der Gestaltung von Linien, Volumina, Räumen und Ausdrucksgesten ihrer Objekte wider.
Foto: Maria Martins und ihre Skulptur Ma Chanson, um 1944,
© Estate of Maria Martins, © Foto: unbekannt
Internationales Musikfest Hamburg vom 1. Mai bis 5. Juni 25

Programmatische Höhepunkte zum Saisonfinale: Die großen Hamburger Orchester und hochkarätige Gäste widmen sich beim Internationalen Musikfest Hamburg mehr als fünf Wochen dem Motto »Zukunft«.
Einige der weltbesten Orchester kommen aus diesem Anlass nachHamburg. Freuen darf man sich etwa auf das Chicago Symphony Orchestra und das London Symphony Orchestra, die mit je zwei Gastspielen vertreten sind, sowie auf das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Sir Simon Rattle. Und mit Lisa Batiashvili, Janine Jansen, Christian Tetzlaff, Joshua Bell, Sol Gabetta, Igor Levit, Daniil Trifonov, Mitsuko Uchida, Leif Ove Andsnes, Sir András Schiff und vielen mehr sind einige der größten Klassik-Stars der Gegenwart (und sicher auch der nahen Zukunft) zu erleben.
Bild: Copyright Elbphilharmonie
Buddenbrooks auf Platt im Ohnsorg-Theater: Ein Erlebnis bis 28. Mai

Die Familiensaga von Thomas Mann in der Bearbeitung von John von Düffel hatte am 13. April im Ohnsorg-Theater Premiere und wird bis 28. Mai gespielt. Natürlich auf Plattdeutsch (von Cornelia und Christiane Ehlers).
Die „Buddenbrooks“ erschienen 1901 und dieses Jahr ist „Thomas Mann-Jahr“, denn es jährt sich der 70. Todestag und der 150. Geburtstag. Wer sich Plattdeutsch nicht zutraut, für den gibt es am 8., 9. und 11. Mai im Rang hochdeutsche Übertitel.
Foto: Oliver Fantitsch